Spielberichte Landesliga West
1. Runde / 09.11.2025 / BW Neukloster - BW Grevesmühlen 4,0:4,0
Wie jedes Jahr ist der erste Spieltag eine Wundertüte. Wo steht man als Team, wie stark ist man wirklich? So kam der Vergleich gegen die von der DWZ-Zahl stärker einzuschätzenden Gäste als echter Prüfstein gerade recht. Beide Mannschaften konnten nicht in Bestbesetzung antreten. Während bei uns Henrik beruflich bedingt fehlte, war es bei unseren Gästen Brett 8, an dem sie einen Jugendspieler eingesetzt hatten. Es begann mit einem Sieg für uns an Brett 4. Enrico konnte seinen 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner schön unter Druck setzen und gewann die Partie-1:0. Es folgten Unentschieden an Brett 8 und 7. Weder Christian noch Werner konnten ihre Partien trotz DWZ-Vorteil zum Erfolg führen-2:1. Dann folgte der Ausgleich von Grevesmühlen, Andy Böhme an Brett 1 erspielte sich starken Druck und kam in ein gewonnenes Turmendspiel-2:2. Lorenz brachte uns wieder nach vorne-3:2. Anschließend remisierte Frank in nicht gerade besserer Stellung-3,5:2,5. Grevesmühlen gelang der erneute Ausgleich, diesmal an Brett 5. Siegfried hatte in einem Schwerfigurenendspiel einen Bauern weniger und unterlag schließlich-3,5:3,5. So musste die Partie an Brett 3 über den Ausgang des Mannschaftskampfes entscheiden. In einem Endspiel Läufer/Springer gegen Turm und drei Mehrbauern gelang es Arne, seinen Randbauern Richtung Dame zu führen, so dass Weiß den Turm hätte geben müssen. Da Arne aber dann die drei verbundenen Freibauern gegen seine beiden Leichtfiguren sah, bot er Remis, was sein Kontrahent annahm. So trennten sich die beiden Teams leistungsgerecht Unentschieden 4:4. Ein Ergebnis, dass aber keiner der beiden Mannschaften wirklich nützt.
2. Runde / 23.11.2025 / BW Parchim - BW Neukloster 6,5:1,5
Natürlich war Parchim nominell besser besetzt als unsere Erste. Aber so schlimm hätte es dann doch nicht kommen brauchen. Es begann mit einem Remis von Werner an Brett 8. Henrik an Brett 4 hatte gegen Silvio Niemann einen Mehrbauern erspielt, abers ein Gegner verteidigte geschickt und da kein Gewinnweg erkennbar war, einigten sich beide auch auf Remis. Als Nächster war Enrico fertig, und das im doppelten Sinne. Bereits besser stehend lief er in ein unnötiges Grundreihenmatt und wir lagen zum ersten Mal hinten. Arne remisierte, sein Gegner hatte alle aufgebauten Fallen gesehen und so teilte man sich auch an Brett 3 die Punkte. Es stand zu diesem Zeitpunkt 1,5:2,5 gegen uns, aber mit guten Optionen an den anderen Brettern. Aber dann kam es zu einem vollständigen Zusammenbruch. Lorenz hatte einen Zwischenzug seiner Gegnerin übersehen, der ihn die Dame gegen zwei Läufer kostete. Das war auf die Dauer nicht zu halten. Sebastian stand an Brett 1 ebenfalls gar nicht schlecht, doch mehrfache Zeitnot ließ ihn nicht immer die besten Züge finden und so unterlag er seinem erfahrenen Gegner noch. Siegfried hatte eine ganze Figur mehr, aber trotz warnender Hinweise seiner Mannschaftskollegen verlor er am Ende auf Zeit. Und als letztes unterlag auch noch Frank. Er hatte bereits einen Mehrbauern, sein Kontrahent konnte aber einen interessanten Gegenangriff aufbauen, den auch ein Qualitätsopfer micht mehr abwehren konnte. So gab es eine richtige Klatsche, obwohl wir zwischenzeitlich sogar besser gestanden hatten.
3. Runde / 07.12.2025 / BW Neukloster - GW Wismar II 4,5:3,5
Wenn zwei absstiegsbedrohte Teams gegeneinander spielen, wird es häufig ein Kampf bis zum letzten Zug. Und genauso kam es auch diesmal. Beide Mannschaften waren nicht in Bestbesetzung. Aber so ging es den Wismarern genau wie uns. Diejenigen, auf die man sich vorbereitet hatte, saßen einem nicht gegenüber. Arne remisierte am schnellsten. Die Eröffnung hatten beide schon vor sechs Jahren fast genauso gegeneinander gespielt. Arne variierte im vierten Zug, aber das Ergebnis wurde trotzdem das gleiche wie vor sechs Jahren - 0,5:0,5. Ebenfalls Remis trennten sich dann Christian und Gerd Nölter. Christian hate mit seinem Kontrahenten in früheren Jahren schon schlechte Erfahrungen gemacht. So ließ er mit Schwarz in einem sicheren Sizilianer nichts anbrennen und beide einigten sich - 1:1. Es folgte ein Remis von Werner gegen Arndt Räßler. Frühzeitig hätte Werner einen Bauern gewinnen können. Aber er übersah dies und danach bot ihm sein erfahrener Gegner nichts mehr an - 1,5:1,5. Lorenz folgte als Vierter ebenfalls mit einem Remis. Ziemlich gedrängt stehend gelang es ihm sich zu befreien und in eine sichere Stellung zu kommen - 2:2. Dann aber folgte die einzige Siegpartie des ganzen Tages. Siegfried hatte in seinem geliebten f4 einen starken Angriff am Königsflügel aufgebaut. Und als dann sein Kontrahent drauf und dran war, die Dame zu verlieren, gab dieser auf - 3:2. Um so unverständlicher war dann das nächste Remis. Andreas hatte zunächst einen Bauern mehr erkämpft, aber er übersah im Bestreben, seinen eingesperrten Läufer zu befreien, eine Springergabel. Mit einer Qualle mehr gegen den Bauern bot aber der Wismarer plötzlich Remis, was Andreas natürlich sofort annahm. Zur Ehrenrettung seines Gegners muss allerdings gesagt werden, dass dieser kurz vor dem Verlust eines zweiten Bauern stand. - 3,5:2,5. Dieses Ergebnis stand nach ca. 2 Stunden. Aber an den letzten beiden Brettern wurde dann noch weitere zweieinhalb Stunden gefightet. Henrik an Brett 3 hatte zwischenzeitlich einen Bauern mehr, kam dadurch aber in eine sehr gedrückte Stellung. Es gelang ihm, seinen Läufer aktiv zu stellen und den Mehrbauern zu behalten. Da sah es nach einem Sieg aus. Dann aber übersah er eine Abwicklung und plötzlich gewann der Gegner Henriks Läufer. Warum dieser dann aber die Damen tauschte, bleibt sein Geheimnis. Jedenfalls konnte Henrik in einem Endspiel drei Bauern gegen Läufer und Bauer tatsächlich noch Remis halten. - 4:3. Auch an Brett 1 stand Wismar zunächst freier. Franks Stellung war extrem beengt. Aber es gelang ihm, sich aus den Problemen auf Kosten eines Bauern heraus zu winden und schließlich gewann er sogar noch eine Leichtfigur. Angesichts der drohenden Niederlage akzeptierte sein Gegner schließlich das angebotene Remis, das uns den Mannschaftssieg nach viereinhalb Stunden Kampf sicherte - 4,5:3,5. Damit haben wir gegen einen der möglichen Mitabstiegskandidaten gewonnen und können erstmal beruhigt in den Jahreswechsel gehen, bevor es dann im neuen Jahr mit schweren Gegnern weiter geht.
4. Runde / 18.01.2026 / Putlitzer SV - BW Neukloster
5. Runde / 01.02.2026 / BW Neukloster - Ludwigslust
6. Runde / 01.03.2026 / BW Neukloster - SG Güstrow/Teterow II
7. Runde / 22.03.2026 / SF Schwerin III - BW Neukloster
8. Runde / 12.04.2026 / BW Neukloster - SF Schwerin II
9. Runde / 26.04.2026 / Mecklenburger Springer - BW Neukloster
